DIN EN ISO 10328
Prüfung der Struktur von Prothesen der unteren Gliedmaßen – Anforderungen und Prüfverfahren
Die Prüfnorm beschreibt verschiedene mechanische Prüfverfahren für Prothesenfüße, Kniegelenke und Adapter, welche in externen Gliedmaßenprothesen eingesetzt werden.
- Spezielle dynamische Prüfungen für Kniegelenke und Prothesenadapter
- Gesondertes dynamisches Prüfverfahren für Prothesenfüße
- Statische Mindestfestigkeits- und Grenzfestigkeitsprüfungen (für Kniegelenke, Adapter und Prothesenfüße)
- Statische Torsionsprüfung (für Kniegelenke, Adapter und Prothesenfüße)
- Statische Prüfungen der maximalen Kniebeugung (für Kniegelenke)
- Statische und dynamische Prüfungen von Kniegelenkssperren (für Kniegelenke)
Die Prüfungen an Kniegelenken und Prothesenadapter werden in zwei Belastungsbedingungen durchgeführt. Die Belastungsbedingung 1 (C1) stellt den Fersenauftritt dar, die Belastungsbedingung 2 (C2) den Vorfußbelastung.
Die Prüfkräfte der einzelnen Teilprüfungen der DIN EN ISO 10328 werden aus den Prüfbelastungsgraden P3 bis P8 abgeleitet. Diese Prüfbelastungsgrade sind ausdrücklich nicht direkt mit dem Patientengewicht gleichzusetzen. Die Prüfbelastungsgrade dienen dazu, zusätzlich zu dem Patientengewicht auch noch eine Abschätzung des Mobilitätsgrades des Patienten einfließen zu lassen.